Amerika in den 1870igern; Konflikte zwischen Indianern und weißen Siedlern führen immer öfter zu blutigen und brutalen Auseinandersetzungen. Doch was passiert, wenn jemand überlebt? Was, wenn ein Kind, das sich an nichts mehr erinnern kann, bei den Menschen aufwächst, die für dessen Schicksal verantwortlich sind?
... und was geschieht, wenn es Jahre später an den Ort des Geschehens zurückkehrt?
Das ist die Geschichte von Jacob, der als Lakota unter Weißen heranwächst und dessen bislang heile Welt durch eine einzige zufällige Begegnung plötzlich völlig ins Wanken gerät. Hierdurch stellt er sein bisheriges Leben in Frage und wendet sich von diesem ab, um seine Wurzeln und sich selbst zu finden.
Erst als er zu seinem eigenen Volk zurückkehrt, findet er sein Glück, welches er vor der Vernichtung bewahren will und wobei es zu einem dramatischen Höhepunkt kommt.

 

Ich war von der Story sehr eingenommen. Flüssig, einfühlsam und spannend geschrieben. Ich konnte mich gut in die Figuren und der Hauptperson Jacob hineinversetzen. Schöne Landschaftsbeschreibungen gaben mir das Gefühl mich mitten drin zu befinden und Teil vom Geschehen zu sein. Sehr interessant auch das Leben der Lakota und der Kampf um ihr Überleben. Gut recherchiert. Mich hat die Story noch lange beschäftigt. Ich habe das Buch an einem Tag durchgelesen, so hat es mich gefesselt. Empfehle ich gerne weiter.
Ich könnte mir vorstellen, dass die Autorin eine Pferdeflüsterin ist. Wie Jacobs Pferd und die Liebe dazu beschrieben wurde, war wunderschön. Auch das Reiten, das Galoppieren so genau mit voller Hingabe zu beschreiben, ist schon fantastisch.
Wirklich eine hervorragende Leistung und ich würde mir wünschen noch mehr von der Autorin zu lesen.