Rezension von Ameriandian Reserarch

Band 3/4  - 2008 - Nr.10

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Der vorliegende Roman präsentiert zwar eine frei erfundene Handlung, zeigt aber trotzdem sehr deutlich den Alltag in einer Reservation der Diné (Navajo). Auch wenn der Leser einen Roman mit einer frei erfundenen Handlung vor sich liegen hat, so kann er sicher sein, dass er viel authentisches über die Kultur der Diné (Navajo) erfährt.

Eigentlich haben wir es hier mit einem Kriminalfall zu tun.

Eine Fabrik auf dem Reservationsgelände erweist sich als Ursache für das vergiftete Wasser, nach dessen Genuss viele der Reservationsbewohner erkranken. Aber es gibt auch Menschen, die eine

Konfrontation mit dem Werk und seinen Betreibern nicht scheuen.

Schließlich kommt es sogar zum Mord an Angehörigen der Diné.

Als dann jedoch die mutmaßlichen Mörder zuerst freigesprochen werden und dann auf mysteriöse Weise umkommen, wird ein FBIAgent in die Reservation geschickt.

Dort freundet er sich bald mit dem Hauptverdächtigen an. Die beiden gehen eine enge Beziehung ein, die nicht nur von ihnen allein bestimmt wird. Dabei spielen dunkle Mächte eine Rolle und der Leser bekommt einen Einblick in die Mystik der Diné. Trotz dieser mystischen Aspekte ist der vorliegende Roman keine esoterische Geschichte. Die Handlung gewinnt zunehmend an Spannung und so ganz nebenbei erfährt der Leser viele Einzelheiten zur Geschichte und zur Kultur der Diné (Navajo). MK

 

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Dr. Mario Koch - Herausgeber von

Amerindian Research

 

Das Buch als Krimi zu bezeichnen reicht nicht aus. Dafür ist dann doch zu viel Mystik im Spiel. Trotzdem sollte man sich auf dieses Buch einlassen, weil hier Krimi, Mystik, Geschichte und indianische Gegenwart miteinander verwoben werden.